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Ich bin Uta-Maria Weißleder, reTÖRN to work Coach und Prozessbegleiterin.
Ich unterstütze Menschen nach existenziellen gesundheitlichen Krisen auf ihrem reTÖRN to work.

MEIN WARUM

Die Themen Krankheit und Gesundheit begleiten mich seit meiner Kindheit. Mehrfach habe ich Krebs und andere Erkrankungen, die Ohnmacht im Familien- und Bekanntenkreis und ihre Folgen für alle Beteiligten miterlebt. Ich wollte immer handlungsfähig sein, etwas gegen die Ohnmacht tun und versuchte, mir mit möglichst viel Wissen Gestaltungsmöglichkeiten zu erschließen. Als ich mit Anfang dreißig schließlich selbst eine Krebsdiagnise erhielt, stand plötzlich alles auf dem Prüfstand.

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Bei aller Ohnmacht war ich in vielen Situationen in der Lage, mir die nötige Behandlung und Unterstützung zu organisieren. Selbstwirksam zu sein war heilsam und stabilisierend. Doch es gab auch Situationen, die meine Kräfte überstiegen und in denen ich es dennoch nicht schaffte, Aufgaben abzugeben und mich allein auf das Gesunden zu konzentrieren.

Eigene Grenzen zu erkennen und achten zu lernen, ist eine der größten Herausforderungen in und nach Gesundheitskrisen – ein lebenslanger Lernprozess.

Nach der Behandlung machte ich zunächst dort weiter, wo ich aufgehört hatte: mit hohem Leistungsanspruch und vielen Überstunden – aber auch sensibler für Zumutungen und Grenzüberschreitungen. Nach der Rückkehr an den Arbeitsplatz engagierte ich mich in der Selbsthilfe und baute gemeinsam mit anderen Betroffenen den Verein Leben nach Krebs! auf, der Betroffene im Umgang mit den psychosozialen Herausforderungen nach und mit der Krankheit, insbesondere bei der Rückkehr in das Arbeitsleben unterstützt. Hier erlebte ich, wie unterschiedlich der Umgang mit gesundheitlich existenziellen Situationen ist – und wie groß die Herausforderung, in der Krise Zugang zu den eigenen Ressourcen zu finden und Unterstützung in Anspruch zu nehmen.

MEINE MISSION

In der Krankheits- aber auch in der Phase der Stabilisierung ist nichts wichtiger als dies: Jemanden an seiner Seite zu haben, der Orientierung gibt, empathisch unterstützt und über die gesamte Strecke begleitet.
So entstand die Idee einer umfassenden, ganzheitlichen Begleitung von Rückkehrern während des Wiedereinstiegs – mit Elementen aus Beratung, Coaching, Therapie und im Bedarfsfall auch anwaltlicher Beratung. Eine Begleitung, die Rückkehrende dort abholt, wo sie aus der Behandlungsphase entlassen werden und vor der Herausforderung stehen, wieder in den Arbeitsalltag zurückzufinden.
Eine Begleitung, die nicht außer Acht lässt, dass Krankheitserfahrung verändert.
Eine Begleitung, die die wesentlichen Informationen zum richtigen Zeitpunkt verfügbar macht und das Zusammenspiel von Sozialversicherungsträgern, Arbeitgebern, medizinischen und therapeutischem Versorgungssystem überblickt und diese Perspektiven mitdenkt.

In vielen Begleitprozessen, in der Vereinsarbeit und in meiner Tätigkeit als Personalmanagerin habe ich erlebt, welche Rolle die betrieblichen Rahmenbedingungen und das Kommunikationsverhalten aller Beteiligten für das Gelingen der Rückkehr spielen und wieviel Übersetzungsarbeit Prozessbegleitende zwischen Beteiligten zu leisten haben.
In meiner Beratung möchte ich die Perspektiven der Rückkehrenden und Unternehmen miteinander in Verbindung bringen und den Beteiligten aufzeigen, wie sie Eigenverantwortung übernehmen und sich selbst bzw. ihre Beschäftigten über den reTÖRN to work Prozess hinweg unterstützen können.

Diesen Prozess zu gestalten ist Kooperationsaufgabe – und Pflichtaufgabe unserer Gesellschaft. Krankheitserfahrungen bleiben eine lebenslange Integrationsaufgabe, für alle Betroffenen ebenso wie für Unternehmen.

Ich möchte Orientierung geben, Gestaltungsspielräume und Handlungsmöglichkeiten zur Bewältigung dieser Aufgabe aufzeigen und damit möglichst vielen Betroffenen mehr Leichtigkeit für den herausfordernden reTÖRN vermitteln.

MEIN PROFIL

 

BERUFLICHE STATIONEN

seit 2021 Leitung der Stabsstelle Personalmanagement, Unternehmenskulturentwicklung und Arbeitsrecht des Berliner Bildungsdienstleistungsunternehmens PROCEDO-Berlin GmbH / Syndikusrechtsanwältin der Bildungspartner Berlin (www.diebildungspartner.de)
seit 2018 Tätig als Beraterin, Coach und Rechtsanwältin in eigener Kanzlei und Praxis (seit 2021 nebenberuflich)
2011-2017 Personalreferentin/Stv. Personalleitung bei der Vivantes – Netzwerk für Gesundheit GmbH
2009-2011 Rechtsreferendariat am Kammergericht Berlin
2006-2009 Freiberufliche Tätigkeit als Beraterin für das ZAGG – Zentrum für angewandte Gesundheitswissenschaften und Gesundheitsförderung GmbH
2006 Freie Mitarbeit in der Rechtsanwaltskanzlei Weißleder & Ewer in Kiel

Ehrenamtliches Engagement

2017-2020 Stellvertretende Vorsitzende des Vereins Leben nach Krebs! e.V., Aufbau des Vereins seit 2014
2018-2020 Tätig im Beratungsdienst des Instituts für Gestalttherapie und Gestaltpädagogik Berlin, IGG
2016-2018 Ehrenamtliche Richterin am Arbeitsgericht Berlin

Ausbildung & Qualifikationen

Seit 2021 diverse Weiterbildungen zu den Themen Agile Arbeit und Leadership
2021 Zulassung als Syndikusrechtsanwältin
2018 Zulassung als Rechtsanwältin
2013-2016 Weiterbildung zur Gestalttherapeutin am IGG Berlin
2015 Heilpraktikerin für Psychotherapie
2011-2012 Fachanwaltskurs Arbeitsrecht
2011 Zweites Staatsexamen, Kammergericht Berlin
2007-2008 Ausbildung in systemischer Beratung (Institut für systemische Beratung Wiesloch / expd Berlin
2006-2008 Masterstudium Public Health (Psychosoziale Prävention und Gesundheitsförderung) an der Freien Universität Berlin
1999-2005 Studium der Rechtswissenschaften in Kiel, Bonn und Brighton (England), Erstes Staatsexamen

 

 

PUBLIKATIONEN

Hrsg. Kuhn, D.
RESILIENZ AM ARBEITSPLATZ
Frankfurt/Main: Mabuse-Verlag, 2. Auflage, 2019
ISBN 978-3-86321-436-4

Kuhn D., Neumann F., Patzwald P., Volkhammer A., Weißleder U.-M., Will H. (2017)
DAS GESUNDE UNTERNEHMEN
Frankfurt/Main: Mabuse-Verlag, ISBN 978-3-86321-399-2

Die Gesundheit Beschäftigter in Betrieben bleibt in deutschen Unternehmen ein Trendthema. Der Umgang mit digitalen Arbeitsmitteln, die Herausforderung, geeignetes Fachpersonal zu binden sowie Verschärfungen im Arbeitsschutz und die Erneuerung des Präventionsgesetzes tragen dazu bei. Mit diesem Buch für Praktiker/innen soll es gelingen, niedrigschwellig über das Thema zu informieren. Gleichzeitig soll der Komplexität der Vorgehensweise im betrieblichen Gesundheitsmanagement genüge getan werden. Als Zielgruppe werden dabei explizit auch kleine und mittelständische Unternehmen fokussiert. Denn gerade dort hat der Ansatz des betrieblichen Gesundheitsmanagements noch viel Potential!

Schreiber, Sabine; Weißleder, Uta-Maria
ARMUT UND KREBS – PSYCHOSOZIALE ANGEBOTE FÜR KREBSÜBERLEBENDE IM ERWERBSFÄHIGEN ALTER
Gesundheit Berlin-Brandenburg (Hrsg.)
Dokumentation Kongress Armut und Gesundheit, Berlin 2016